Eine Gondelfahrt in Venedig
Überall in der Stadt hört man es: Gondole, gondole. Hiermit machen die Gondolieri auf ihr Angebot aufmerksam. Meiner Meinung nach sollte man schon mindestens einmal in seinem Leben eine Gondelfahrt gemacht haben. Es ist einfach wunderschön, durch die kleinen Kanäle chauffiert zu werden. Mit etwas Glück singt dazu ein Gondoliere einer anderen Gondel, und man kann diesen Gesang so umsonst miterleben. Gondelfahren ist mit Preisen ab 80 Euro tagsüber und 100 Euro nachts (Stand: 2022) für 30 Minuten recht teuer, aber nur so sieht man die Stadt mal von einer anderen Seite und erlebt etwas wirklich Einzigartiges.
An dieser Stelle vielleicht noch ein paar kleine Tipps für eine angenehme Gondelfahrt. Es gibt mehrere Stellen in der Stadt, an denen man Gondeln anmieten kann. So zum Beispiel eine ganz große hinter der Piazza San Marco am Fondamenta Orseolo vor dem Hotel Cavaletto. Da kann man allerdings bei Hochbetrieb fast zu Fuß den Kanal überqueren, so dicht stehen die Gondeln aneinander – keine Spur von Romantik. Es ist so eine Art von Massenabfertigung und am Ende fahren die Gondeln in einer Reihe durch die Kanäle.
Deswegen empfehle ich insofern immer, eine Gondel lieber an anderer Stelle anzumieten und sich durch kleinere Kanäle fahren zu lassen. Auch den Canal Grande würde ich persönlich meiden, da hier aufgrund der Vaporetti und Motorboote sehr viel Verkehr herrscht.
Aber selbst dann, wenn man das Geld fürs Gondelfahren nicht ausgeben möchte, gibt es eine Alternative. Über den Canal Grande fahren an mehreren Stelle etwas größere Gondeln, mit denen man im Stehen den Kanal überqueren kann. Beispielsweise bei San Tomà. Das kostet dann mit der Venezia Unica Karte unter einem Euro, dauert aber auch nur ein paar Minuten. Die Fahrten finden nur tagsüber und nach Bedarf statt. Man drückt dem Gondoliere das Geld in die Hand und los geht’s.
Links zum Thema Gondeln:
Tramontin, Gondelbauer mit Tradition